Mittwoch, 28. Juni 2006
Nix als Ärger
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 22:08h
Nachdem ich gestern drei Stunden meiner Zeit auf dem Jobcenter verschwendet habe, nur um einen Termin zu bekommen, fand sich heute wenig erfreuliche Post von meiner Krankenkasse im Briefkasten. Die Bundesagentur für Arbeit war so freundlich mich zum 28.2. aus der Krankenkasse abzumelden. Obwaohl ich weiter Hartz IV beziehe und auf der Rückseite des Bescheides eindeutig steht, daß ich in der Zeit als ALG II-Empfänger bei der [meine Krankenkasse] versichert bin. Die Hirnies haben es einfach versäumt bei der Verlängerung mich wieder anzumelden.
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Dienstag, 27. Juni 2006
Drei Stunden in der Hölle
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 19:56h
Der Vorteil am Sommer, sofern er in Deutschland mal zu Besuch ist, ist eindeutig, daß Aufstehen morgens sehr viel mehr Spaß macht. Vor allem, wenn man sich für den Tag so einiges vorgenommen hat, und damit meine ich nicht faul im Strandbad liegen.
Wie jeder Arbeitstätige Mensch, muß sich auch ein Hartz IV-Empfänger von Zeit zu Zeit bei seinem Brötchegeber melden, vor allem dann, wenn man etwas von ihm möchte. Mein heutiger Wunsch lautete: Urlaub. 1 Woche. Also frisch, frei, froh und munter die "Vermessung der Welt" eingepackt, schließlich ist mein Brötchegeber ein vielbeschäftigter Mann, der sich um das komplette Sozialsystem kümmern muß. Die nicht mal mehr fünf Millionen Angestellten stellen dabei natürlich nur einen Klotz am Bein da. Wüßten wir nicht, was für ein lieber Mann er ist, wir hätten uns bestimmt schon von seinen "Drückeberger-Sprüchen" vergrätzen lassen. Aber der Münte hat ein großes Herz. Deshalb hat er auch ganz viele Sub-Brötchengeber beauftragt, die sich um seine Angestellten kümmern. Diese arbeiten in so genannten Jobcentern, Zentren der High-Tech-Bürokratie.
Die erste Überaschung heute morgen war, daß ich ohne Gesichtskontrolle in den Tempel des Brötchengebers eintreten durfte. Heute war definitiv ein guter Brötchentag. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße, nein, eigentlich auf den Aufzug. Im ersten Stock angekommen musste ich erkennen, daß die Leere vor der Tempeltür nur eine Finte war. Also brav ein Nümmerchen gezogen und frustriert festgestellt, daß etwa 150 Angestellte vor mir dran sind. Aber ich hatte ja zum Glück etwas zum Lesen dabei. Leider kamen auf die 150 Angestellten nur auf etwa 1,5 Sub-Brötchengeber.
Nach einiger Zeit gelang es mir einen Platz auf einer der steinernen Tempelbänke zu ergattern, was auch den Vorteil hatte, daß ich mich nun innerhalb der Tempelhalle befand und die aufgerufenen Zahlen mitbekommen konnte. Genau dies hat sich jedoch als beinahe tödliche Falle herausgestellt. Natürlich war ich nicht alleine auf der Bank. Und natürlich hatte ich nicht bedacht, daß es bei solchen Temperaturen im sonst so kühlen Tempel sehr heiß werden kann. So kam es wie es kommen mußte. Erneut stieg der Schweißgeruch in meine Nase. Als ob das nicht genug wäre mischte er sich ziemlich rasch mit Kaugummi und billigem Seifengeruch zu einem Konglomerat, daß eine eigene Seele zu besitzen schien. Der Fluchtgedanke begann überhand zu nehmen. Und dennoch. Ich konnte nicht weg. Zu groß waren die Strapazen, die ich auf mich genommen hatte, um dem Brötchengeber als Bittsteller gegenüber zu stehen. Zu groß war die Gefahr, daß in der Zeit, in der ich meinen gepeinigten Atemwegen Linderung verschafft hätte, meine Nummer aufgerufen würde. Nirgends sonst ist die Devise "Weggegangen, Platzvergangen" eine solch absolute Wahrheit wie im Tempel der Hightech-Bürokratie.
Nach etwa drei Stunden warten (es waren gefühlte 3 Tage) und 150 gelesenen Seiten, war ich dann endlich an der Reihe. Doch, oh grauß, alles was ich bekam war ein goldenes Ticket für den zweiten Stock. Ich erfuhr, daß ich mich nächste Woche dort melden soll, damit ich das mit meinem persönlichen Sub-Brötchengeber absprechen kann. The Abenteuer will also be continued werden...
Nebenbei bemerkt habe ich heute gelernt, daß den Typischen Beamten Plaste-Look auch in einer Sommervariante gibt!
Wie jeder Arbeitstätige Mensch, muß sich auch ein Hartz IV-Empfänger von Zeit zu Zeit bei seinem Brötchegeber melden, vor allem dann, wenn man etwas von ihm möchte. Mein heutiger Wunsch lautete: Urlaub. 1 Woche. Also frisch, frei, froh und munter die "Vermessung der Welt" eingepackt, schließlich ist mein Brötchegeber ein vielbeschäftigter Mann, der sich um das komplette Sozialsystem kümmern muß. Die nicht mal mehr fünf Millionen Angestellten stellen dabei natürlich nur einen Klotz am Bein da. Wüßten wir nicht, was für ein lieber Mann er ist, wir hätten uns bestimmt schon von seinen "Drückeberger-Sprüchen" vergrätzen lassen. Aber der Münte hat ein großes Herz. Deshalb hat er auch ganz viele Sub-Brötchengeber beauftragt, die sich um seine Angestellten kümmern. Diese arbeiten in so genannten Jobcentern, Zentren der High-Tech-Bürokratie.
Die erste Überaschung heute morgen war, daß ich ohne Gesichtskontrolle in den Tempel des Brötchengebers eintreten durfte. Heute war definitiv ein guter Brötchentag. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße, nein, eigentlich auf den Aufzug. Im ersten Stock angekommen musste ich erkennen, daß die Leere vor der Tempeltür nur eine Finte war. Also brav ein Nümmerchen gezogen und frustriert festgestellt, daß etwa 150 Angestellte vor mir dran sind. Aber ich hatte ja zum Glück etwas zum Lesen dabei. Leider kamen auf die 150 Angestellten nur auf etwa 1,5 Sub-Brötchengeber.
Nach einiger Zeit gelang es mir einen Platz auf einer der steinernen Tempelbänke zu ergattern, was auch den Vorteil hatte, daß ich mich nun innerhalb der Tempelhalle befand und die aufgerufenen Zahlen mitbekommen konnte. Genau dies hat sich jedoch als beinahe tödliche Falle herausgestellt. Natürlich war ich nicht alleine auf der Bank. Und natürlich hatte ich nicht bedacht, daß es bei solchen Temperaturen im sonst so kühlen Tempel sehr heiß werden kann. So kam es wie es kommen mußte. Erneut stieg der Schweißgeruch in meine Nase. Als ob das nicht genug wäre mischte er sich ziemlich rasch mit Kaugummi und billigem Seifengeruch zu einem Konglomerat, daß eine eigene Seele zu besitzen schien. Der Fluchtgedanke begann überhand zu nehmen. Und dennoch. Ich konnte nicht weg. Zu groß waren die Strapazen, die ich auf mich genommen hatte, um dem Brötchengeber als Bittsteller gegenüber zu stehen. Zu groß war die Gefahr, daß in der Zeit, in der ich meinen gepeinigten Atemwegen Linderung verschafft hätte, meine Nummer aufgerufen würde. Nirgends sonst ist die Devise "Weggegangen, Platzvergangen" eine solch absolute Wahrheit wie im Tempel der Hightech-Bürokratie.
Nach etwa drei Stunden warten (es waren gefühlte 3 Tage) und 150 gelesenen Seiten, war ich dann endlich an der Reihe. Doch, oh grauß, alles was ich bekam war ein goldenes Ticket für den zweiten Stock. Ich erfuhr, daß ich mich nächste Woche dort melden soll, damit ich das mit meinem persönlichen Sub-Brötchengeber absprechen kann. The Abenteuer will also be continued werden...
Nebenbei bemerkt habe ich heute gelernt, daß den Typischen Beamten Plaste-Look auch in einer Sommervariante gibt!
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Dienstag, 2. Mai 2006
Wieder was gelernt
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 23:33h
Da habe ich doch heute, als meine Versicherungstante zu Besuch war, gelernt, daß die Bundesagentur zur Verwaltung der Arbeitslosen einem auch die Haftpflichtversicherung zahlt. Das werde ich dann wohl in den nächsten Tagen mal in die Wege leiten. Warum selber zahlen, wenn die BA das übernehmen kann?
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Samstag, 8. April 2006
Schon wieder Post vom Jobcenter
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 20:35h
Heute war die Bestätigung im Briefkasten, daß das Wiederspruchsverfahren abgeswchlossen ist. Den Ausgang erfahre ich aus seperater Post. Ich vermute mal, daß damit die Bescheide von Gestern gemeint sind.
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Freitag, 7. April 2006
Das Arbeitsamt
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 22:45h
Erst hört man Monatelang nüscht von diesem Verein, dann hagelt es auf einmal Briefe. Mittlerweile habe ich neue Bescheide für das ganze letzte Jahr. Ich verstehe zwar nicht, warum man die nicht einfach in einen Umschlag packen kann, aber egal. Nach einigen wundern habe ich jetzt verstanden worum es geht. Nachdem letztes Jahr irgendwann einmal ein Bescheid ins Haus flatterte der schlichtweg falsch war, habe ich natürlich sofort Widerspruch eingelegt. Diesem Widerspruch ist wohl stattgegeben worden, wodurch sich eine Neuberechnung ergab. Das Gute daran ist, ich bekomme eine Nachzahlung. Was lange währt wird also gut.
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Freitag, 7. April 2006
Schulden
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 01:14h
Da die Bundesagentur nicht nur den Bescheid geschickt hat, sondern das Geld auch gleich (sie kommt langsam aber gewaltig die BA!) überwiesen hat, habe ich die Gelegenheit ergriffen meine Schulden bei meinen Eltern zu begleichen und die Steuern für mein Auto zu bezahlen. Morgen kann ich mir dann endlich mal ein paar neue Hosen kaufen.
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Jobcenter
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 15:53h
Eigentlich wollte ich heute morgen ins Jobcenter. Schließlich schulden die mir mittlerweile schon zwei Monate Kohle. Anrufen bringt ja nichts. Hingehen vermutlich auch nicht, aber man fühlt sich dann besser. Allerdings war es auch heute mal wieder so voll, daß man schon wieder vor der Tür hätte warten müssen. Darauf hatte ich keinen Bock. Morgen werde ich dann mal um acht da aufschlagen. Vielleicht ist es dann leerer.
Okay, hat sich erledigt. Heute kam der erlösende Bescheid mit der Post. Sogar das letzte halbe Jahr wurde neu berechnet, daher bekomme ich sogar noch eine Nachzahlung.
Okay, hat sich erledigt. Heute kam der erlösende Bescheid mit der Post. Sogar das letzte halbe Jahr wurde neu berechnet, daher bekomme ich sogar noch eine Nachzahlung.
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Sonntag, 2. April 2006
Ha ha!
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 19:08h
Gerade kam ein Bericht bei Auto, Motor & Sport TV über Versicherungen und wann sie zahlen. Ein Thema des Beitrages waren natürlich die Wildunfälle, die Grundsätzlich versichert sind, wenn es sich um Haarwild handelt. Was Haarwild ist bestimmt das Bundesjagdgesetz. Natürlich gehören Rehe dazu. Wohl auch Elche. Aber Seehunde?
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Donnerstag, 30. März 2006
ALG II
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 16:59h
Liebes Jobcenter,
ich warte immer noch auf mein Geld, daß bereits anfang März auf meinem Konto eingetrudelt sein sollte. Ich habe die Schnauze gestrichen voll davon immer nur mit halbherzigen Angaben abgespeißt zu werden.
ich warte immer noch auf mein Geld, daß bereits anfang März auf meinem Konto eingetrudelt sein sollte. Ich habe die Schnauze gestrichen voll davon immer nur mit halbherzigen Angaben abgespeißt zu werden.
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Donnerstag, 23. März 2006
Das liebe Geld
by biochomiker, abgelegt in: Behoerdenwahn um 17:57h
Immer noch hat das Arbeitsamt es nicht geschafft über meinen Hartz IV Antrag zu entscheiden. Anrufen hat bislang auch keinen Erfolg gehabt. Immerhin steht im Computer der BA drin, daß es um den Antrag ab März geht. Von daher sollte eigentlich jedem Sachbearbeiter klar sein, daß es dringend ist. Und trotzdem fürchte ich, wird mein Antrag so behandelt, als wäre er erst ab April. Schon aus Prinzip. Sonst könnte da ja jeder kommen.
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