Samstag, 20. Mai 2006

Jägerlatein

Während meiner letzten Großwildjagd in den weiten Savannen und Dschungeln Afrikas, geschah es eines Tages, daß ich mich plötzlich zwei ausgewachsenen Löwen gegenüber sah. Da dies nicht meine erste Jagd war, ahhte ich auf die Dienste eines Führers verzichtet, die Kerle rennen eh weg, wenn man sie am meisten braucht.
Ich war schon mehrere Tage zu Fuß unterwegs und hatte eine äußerst erfolgreiche Jgd hinter mir. Dutzende von schnell hoppelnden Killer-Säbelzahn-Nacktmulen, sowie einige Empire-State-Building-Rennschnecken hatte ich erlegt. Während man die Nacktmule einfach mit einem Gewehr erlegen kann, gilt es die Schnecken in einem Wettrenen zu schlagen. Wer sich einmal auf einen Wettlauf mit solch einer Rennschnecke eingelassen hat, weiß wovon ich Rede.
Am letzten Tag meiner Jagd kam es dann zur Begegnung mit den beiden Löwen, die nicht gerade begeistert waren mich zu sehen. Leider hatte ich nur noch eine Kugel übrig. Also versuchte ich mich so in Position zu bringen, daß ich beide Miezen mit nur einem Schuß erledigen kann. Schließlich waren sowohl Old Shatterhand als auch Old Surehand direkte Vorfahren von mir. Ansich ist so ein Schuß nur ein Klacks. Leider hatte ich im entscheidenden Augenblick eine Ladehemmung. Außerdem schienen die beiden Löwen mit meiner Taktik durchaus vertraut und hatten sich dem entsprechend in eine andere Position begeben. Selbst mit einer funktionierenden Waffe, hätte ich auf keinen Fall beide mit nur einer Kugel erwischen können. Instinktiv ließ ich das Gewehr fallen und griff an meinen Gürtel, wo normalerweise mein treues Schweizer Offiziersmesser zu finden ist.
In dem Augenblick, in dem meine Hand meinen Gürtel berührte fiel mir ein, daß ich das Messer zwei Tage zuvor beim Kampf mit einer giftigen Boa-Konstruktor verloren hatte. Ich hatte es gerade noch rechtzeitig geschafft das Messer in den massigen Leib der Schlage zu stoßen, bevor sie mich mit ihrem giftigem Odem ins Jenseits befördern konne. Leider verfehlte ich aber das Herz der Schlange, so daß diese fliehen konnte. Mit meinem Messer. Ein unersetzlicher Verlust, da es mir vom Sultan von Bayern geschenkt worden war. Aber das ist eine andere Geschichte.
Die beiden Großkatzen umkreisten mich zunächst einmal ein paar Minuten, um mich nervös zu machen. Als ob mich so etwas aus der Ruhe bringen würde. Schließlcih setzte die erste zum Sprung an. Mit einem geziehlten Faustschlag auf die Schnauze brachte ich das Tier, noch während es in der Luft war, auf den Boden der Tatsachen zurück. Nahezu gleichzeitig bekam die zweite Mietze einen geziehlten Tritt dahin, wo es echten Kerlen am meisten schmerzt. So was wirkt immer, auch bei Raubkatzen! Nachdem eine der beiden Katzen auf diese Weise außer gefecht gesetzt war, hatte ich nun Gelegenheit mich um die Zweite ausführlich zu kümmern. Mit einem Tarzanschrei stürzte ich mich auf sie und wir beganne sofort einen wilden Ringkampf. Das Vieh war definitiv kein Anfänger im griechisch-römischen Stil. Schließlich, nach etwa 2 Stunden (mittlerweile brach bereits die Nacht herein), erlangte ich die Oberhand und zeigte dem Herrn Löwen mal was eine Harke ist. Nachdem dieser außer Gefecht gesetzt war, kümmerte ich mich noch um seinen Kumpanen, der Aufgrund seiner bereits angeschlagenen Physis deutlich weniger Widerstand leistete. Allerdings war auch dieser nicht bereit einfach aufzugeben. Nachdem ich den Gesamtsieg erungen hatte machte ich mich entgültig auf den Heimweg. Leider hatte ich aufgrund meiner vorherigen Jagderfolge keinen Platzmehr im Gepäck für zwei Löwen. ich ließ sie daher laufen. Schade. So ein paar Löwenfellstiefel wären im Winter bestimmt shön warm gewesen.

irgend was zu sagen? ...

 
*gg*
Sehr schön. Otto von B. wird stolz auf sich und seine Worte sein. ;-))

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Die armen Nacktmulle! Ich bin empört!

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