Dienstag, 12. September 2006

Jugendsünden

Frau Bona hat bei mir geklingelt und ein fein verpacktes Stöckchen in meinem Labor abgegeben. Meine Jugendsünden möchte sie gerne wissen als ob ich zwischen all meinen Studien Zeit dafür gehabt hätte. Außerdem war ich eigentlich immer ganz brav.
  • Als ich noch ein kleiner Bub war und in den Kindergarten gegangen bin, war ich eines Tages alleine zu Hause (anwesende ältere Schwestern zählen nicht). Also eigentlich lag ich schon im Bett. Meine Eltern waren auch nur bei den Nachbarn. Jedenfalss kam ich auf die tolle Idee mal zu testen, was eigentlich geschieht, wenn man zwischen Nachtlicht (so ein kleines leuchtendes Teil für die Steckdose) und Steckdose noch etwas Alufolie packt. Dunnerlüttich hat das geknallt. Und der Teppich hat ein wenig gebrannt. Im gleichen Augenblick kamen auch schon meine Eltern in die Wohnung gestürmt *woher die wohl wußten daß ich schuld war am Stromausfall?
  • Außerdem hatte ich auch schon als kleiner Junge ein Hang zu Experimenten. Meistens betrafen sie die Frage: wie funktioniert das eigentlich? Um das zu erfoschen habe ich dann viele Dinge einfach zerlegt. Natürlich so fachmännisch, daß man sie nie wieder zusammensetzen konnte
  • Irgendwann wurde mal eine Dartscheibe in den Keller bei meinen Eltern gehängt. Also so eine richtige mit echten Pfeilen. Wie es der Zufall so wollte begab es sich aber zu einer Zeit, daß meine Eltern ihre Gartenmöbel frisch gestrichen hatten (damals war so etwas noch aus Holz) und sie genau in dem Keller lagerten, in dem auch die Dartscheibe hing. Schwerer Fehler. Nachdem ich die eine odere andere Runde Dart mit einem Freund gespielt hatte, sah man sehr deutlich die Einschläge im frisch gestrichenen Tisch. Ich habe die Tischplatte dann noch einmal gestrichen. Von dieser Sünde wissen meine Eltern bis heute nicht.
  • Ja, und dann war da noch der kleine Frank. Also dem habe ich das Leben ja zur Hölle gemacht. Der hatte mit Sicherheit eine schwere Kindheit. Hmm, was wohl aus dem geworden ist? *google* Möönsch, der hat Karriere gemacht! Der ist jetzt Wedding-Planer auf Prosechseinhalb+0,5.
Ach ja, weitergeben muß ich ja auch noch. Na, denn würden mich doch mal die Jugendsünden des jungen Legolas. Was ist eigentlich mit Frau Cosmomente? Die hatte doch bestimmt auch ein Leben vor Mannta-Rolf und Mieder-Uschi, oder? Und last but not least Morphinchens Jugendsünden. Ab auf den Beichtstuhl! Der Papst ist im Lande Bayern.

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Quantensprung

Es geht wieder. Seit ein paar Minuten kann man wieder unbeschwert alle Seiten aufrufen. Vorausgesetzt man nimmt den Explorer. Aber immerhin.

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Die Epo-Lance-Connection

“The environment was certainly one of, to be accepted, you had to use doping products,” he said. “There was very high pressure to be one of the cool kids.”
Gerade habe ich diesen Satz in der New York Times gelesen. (Und gerade nervt mich auch schon wieder das Internet hier, ich schreibe den Artikel jetzt im Editor, nehme ihn mit nach Hause und veröffentliche ihn dann.) (HA: ÜBERLISTET! *Zunge zeig*)
Der Artikel handelt über zwei ehemalige Weggefährten von Epo-Lance, die jetzt zugegeben haben Epo eingeworfen zu haben. Natürlich "nur" ganz selten. Wer kennt sie nicht die Sprüche: "Ich wollte doch nur mal Probieren" oder "Der Spielt doch nur, lassen sie ihm doch das Kinderbein".
Das ganze geht immer nur solange gut bis entweder einer heult (oder stirbt, wie Pantani) oder man erwischt wird. Hinterher will es wieder keiner gewesen sein. Und wenn dann hat man ja nur einmal. HaHa.
Jungs, ich glaube euch sogar, daß da ein gewisser Druck dahinter steht. Ich glaube aber auch, daß Doping System hat (nicht nur beim Radfahren). Wer auch immer hinterher den Reuigen spielt und behauptet, er hätte von nichts gewußt ist absolut unglaubwürdig. Wer vor der Tour dopt, dopt auch während der Tour, zumal 1999 Epo noch nicht direkt nachgewiesen werden konnte. Und wer Profi-Radfahrer wird, weiß auch, daß gedopt wird, bis sich die Balken biegen die Pedale drehen.

Quelle: The New York Times

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