Freitag, 11. August 2006

Gut versichert in den Puff

Wer kennt ihn nicht? Silbergraue Harre, eine leichter Ansatz zur Tonsur, teure Anzüge und ein Name wie in Stein gemeißelt ein Gesetz. Peter Hartz. Der Mann der sie alle hatte. Zumindest die, die man für Geld haben kann.
Gestern Abend hat Panorama einen interessanten Bericht über Peter Hartz und ein paar andere Versager ehemalige Manager gebracht, die alle ihrem Unternehmen einen finanziellen Schaden zugefügt haben. Sei es durch unrentable Zukäufe, Kredite oder eben durch Bordellbesuche auf Betriebskosten. Für solche Fälle gibt es eine "Mangerversicherung".
Der Schaden für VW beläuft sich auf ca. 2,5 Mio. €uro. Obwohl die Staatsanwaltschaft ermittelt, hat VW bereits beschlossen den Schaden bei der Versicherung einzureichen. Ud das obwohl es sich hierbei um Kosten für sexuelle Dienstleistungen handelt und nicht einmal um Versäumnisse. Alte Seilschaften halten wohl ewig. Ich bezweifel einmal, daß meine Haftpflicht-Versicherung zahlen würde, wenn ich vorsätzlich die Porzellanvase im Laden zertrümmere. Interessant ist auch, daß eine "Managerversicherung" nicht vom Versicherten selber gezahlt wird sondern vom Konzern. Aber Deutschlands Spitzenmanager arbeiten im Gegensatz zur internationalen Konkurrenz ja auch immer noch ehrenamtlich.

irgend was zu sagen? ...

 
*lach* das nenn ich doch mal einen interessanten Lösungsweg - in der Versicherung würde ich mich ob solcher Aktionen kaputtlachen.

Wobei 'verfickte' 2,5 Millionen natürlich ein Knacks sind gegenüber dem, was ein Manager bei einer versaubeutelten Investition in den Sand setzt.

Da soll noch einer sagen, daß Dreistigkeit nicht siegen kann. Der bedieht sich aus den Töpfen seines Brötchengebers und kriegts nichtmal in Rechnung gestellt. Na warscheinlich hat er genug Insiderinfos um die ganze Fürungsriege von VW und Niedersachsen in ein ähnlich schlechtes Licht rücken zu können und deswegen hält man lieber still als ihn zur Verantwortung zu ziehen.

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