Montag, 7. August 2006

Mucki & Schlucki on Tour

Als ich am Freitag morgen frisch, frei, fröhlich, unschuldig und munter nichtsahnend in den ICE stieg, ahnte ich noch nicht im geringsten, daß dies eine der anstrengendsten Zugfahrten seit Bio-Gedenken werden würde. Kaum war der Zug in Berlin-Spandau angekommen, stiegen doch tatsächlich Mucki und Schlucki in meinen Wagon ein und setzten sich in die Reihe schräg vor mir.
Er: Typ anaboler Pumper, natürlich tättowiert, Solariumsbesucher (echte Sonennstrahlung ist ja auch gefährlich).
Sie: das passende Weibchen dazu.
Fairerweise muß man den beiden zugestehen, daß auch sie etwas von den anabolen Steroiden hat, die er einschmeißt. Spätestens wenn sie sich im alter den Oberlippenbart regelmäßig rasieren darf.
Natürlich mußte ich mir dank Frau Bona den Lachanfall verkneifen, als ich die beiden gesehen habe. Zum Glück habe ich es geschafft, das ganze in ein Grinsen umzuwandeln und zu meinem weiteren Glück hatte ich ein Buch, so daßich nicht einfach nur unmotiviert in die Runde gegrinst habe wie Mucki, wenn Schlucki *zensiert*. Trotzdem. Mein ganzer Körper war auf einen herzhaften Lachanfall eingestellt, den ich einfach nicht loswurde, der sich aber hartnäckig jedesmal meldete, wenn meine Blicke zu den beiden rüberschweiften. Schließlich war der Lachanfall beleidigt und sorgte bei mir für Bauchschmerzen bis Dortmund.

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