Montag, 4. September 2006

Der Krokodile Hunter ist tot

Irgendwie wundert mich das gar nicht.

Quelle: Spiegel Online

irgend was zu sagen? ...

 
Mich auch nicht. Wer so bescheuert mit gefährlichen Tieren umgeht, fordert es ja heraus.

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In dem Zusammenhang sollte einen eigentlich eher wundern, daß der Mann überhaupt über 40 geworden ist.

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Mich wundert dabei nicht nur, dass er überhaupt so alt geworden ist, sondern auch, dass es kein Krokodil war. Und noch mehr wundert es mich, wie sehr der Mann überall verklärt wird...

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O-Ton: "Wow, isn´ t she a beauty?" Und dann mit einem beherzten Sprung irgendeinem tödlichen Viehzeugs vornehmlich aus Australien ausweichen.

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Hätte er sich nicht schon vermehrt, wäre er der perfekte Kandidat für den Darwin- Award gewesen.

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...Kinderlosigkeit ist da zwingend?

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Der Preis ist dafür, sich selbst möglichst dumm und spektakulär aus der Evolution auszuschließen. Hätte er seinen Sohn zum Rochenstreicheln mitgenommen, wäre ihm der 1. Platz vermutlich sooo was von sicher gewesen - andererseits hat es bei manchen schon ausgereicht, nur seine Kronjuwelen zu opfern.

Aber so existieren seine Gene ja noch weiter. Vielleicht bekommt er ja noch einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk als Inspirationsquelle so mancher Preisträger?

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Spätestens wenn sich der Sohnemann ähnlich spektakulär verabschiedet landet er in der ewigen Hall of Fame

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Ich fände einen Trostpreis angebracht - ich erinnere mich da ganz vage an eine Szene mit Säugling, die an ein Opferritual erinnerte. Das war doch zumindest nah dran - man könnte ihm anrechnen, dass er es zumindest versucht hat...

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Man könnte es auch einfach traurig finden.

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Ich bin hin-und hergerissen.
Einerseits konnte ich ihn nicht leiden, gerade weil er seinen Sohn so grob fahrlässig gefährdet hat, andererseits finde ich nicht, dass jemand so einen Tod verdient hat, selbst als extremer Tierfilmer, der die Risiken kennt.

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Kann man einem völligen Dummie das etwas näher erklären? Ich hab das max. 3x a 2 Min. gesehen.

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Was möchtest du denn Wissen?

Der Typ war Tierfilmer. Nicht die Sorte Sielmann, die irgendwo versteckt gelauert hat, um die Tiere möglichst in ihrer natürlichen Umgebung darzustellen. Sondern so einer, der alles immer gleich anpacken und auflesen mußte. Natürlich nur die Viecher, die möglichst giftig sind, oder einen sonst irgendwie umbringen. Sprich, er war ein Streßfaktor für die Tiere, die er gefilmt hat. Und das kann ich nicht gut heißen.
Natürlich hate er sich auch für den Naturschutz engagiert und sein Zoo war ein Publikumsmagnet, sprich Touristen kamen nach Australien und haben da ihr Geld gelassen. Das sind auch die Punkte, warum die Australischen Politiker ihn loben Money makes the world go round.
Nichtsdestotrotz hatte er gewaltig einen an der Klatsche. Wer seinen kleinen Sohn, der noch nicht mal laufen kann, gefährlichen Tieren (ich glaube es war ein Krokodil) aussetzt, kann nicht normal sein. Und wenn man Tiere schützen will, dann sollte man bei seinen Filmaktionen auch behutsamer umgehen. Leute wie Sielmann haben sehr gut gezeigt wie das geht und ich für meinen Teil kann nur sagen ich fand (und finde immer noch) die Bilder solcher Tierfilmer absolut spektakulär.

@Cabman: Kann man. Ich habe auch nicht behauptet, daß ich es nicht traurig finde. Der Mann hinterläßt schließlich eine Frau (die im übrigen genauso oft bei den Stunts mit dabei war) und zwei Kinder. Trotzdem wundert es mich nicht.

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